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Historie

1851 – Peter Schmitz

Peter Schmitz (1826 - 1905): Er gründete die Bäckerei im Jahre 1851 in Neersbroich 47, heutige Rheydter Str. 184.

Die Familie Huppertz entstammt einer alten Bauernfamilie aus Korschenbroich. Im 18. Jahrhundert führte Engelbert Huppertz einen Hof an der Engbrück, ganz in der Nähe des Kappelchens. Dort erzog er seinen Sohn Johann und machte ihn mit der Landwirtschaft vertraut.

Adelheid Jülichmanns

Johann ging jedoch einen anderen Weg, da er sich in Maria Adelheid Jülichmanns verliebte. 

Deren Onkel Peter Schmitz, der seit 1851 eine Bäckerei in Neersbroich 47 betrieb, wollte seiner Nichte nur dann das Geschäft vererben, wenn sie einen Bäcker heiratete. 

Johann hatte nichts dagegen und erlernte bei Joeris in Rheydt, dem damals besten und bekanntesten Schwarzbrotbäcker der Gegend, das Bäckerhandwerk.

1882 – Johann Huppertz

Im Jahr 1882 heirateten die beiden und übernahmen die Bäckerei. Der junge Johann vergrößerte das Geschäft und fuhr sein Brot zunächst mit einem Hundekarren, später mit einem Pony-Gespann aus. Auch die Familie wurde größer. Peter und Magdalena wurden geboren. Johann starb früh. Sein Sohn Peter war gerade einmal 14 Jahre alt, als sein Vater am 14. Mai 1899 verstarb.

1910 – Peter Huppertz

Gemeinsam mit seiner Mutter nahm Peter die Aufgabe in die Hand, die Bäckerei weiter zu führen und machte einige Jahre später seinen Meister. Nach seiner Heirat mit Gertrud Köhnen aus Herrenshoff am 10. September 1910 übernahm er vollends den Betrieb. Er modernisierte die Backstube, vergrößerte das Haus und schaffte es seinen Kundenkreis von Giesenkirchen bis nach Mönchengladbach, Lürrip und Neuwerk zu erweitern. Es ging ihnen gut und der Betrieb im kaiserlichen Deutschland stand in voller Blüte als der erste Weltkrieg ausbrach. Peter musste nach Russland, während seine Frau, seine Mutter und seine Schwester unter schwierigsten Bedingungen den Laden weiter führten. Schwer erkrankt kehrte er aus dem Krieg zurück, erholte sich aber rasch und war bald wieder auf dem Bock seines Bäckerwagens zu sehen. Es ging wieder vorwärts. Auch was die Nachkommen anging. Seine 10 Kinder unterstützten ihn tatkräftig bei der täglichen Arbeit. Es wurde mit zwei Pferden samt zwei Wagen und nun sogar mit dem neuen Auto Kundschaft gefahren. Peter führte den Betrieb über eine sehr lange Zeit. Er erlebte den Ausbruch des zweiten Weltkrieges und starb 1941. Fast alle seine Söhne nahmen aktiv am zweiten Weltkrieg teil. Auch sein Sohn Anton, der die Bäckerei weiterführte, wurde gegen Ende des Krieges noch eingezogen und wieder einmal standen die Frauen alleine da und mussten die Dinge richten bis Anton heimkehrte.

1941 – Anton (gen. Toni) Huppertz

Gertrud übergab die Bäckerei 1941 an Toni und Käthchen. Toni starb 1973, nicht ohne vorher die Nachfolge geregelt zu haben. Denn zu dieser Zeit führten sein ältester Sohn Peter und seine Frau Pauline, geb. Dahmen, bereits seit ein paar Jahren die Geschäfte.

1966 – Peter Huppertz

Peter und Pauline machten die Bäckerei zu dem was sie heute ist. Sie bauten eine neue Backstube und einen neuen Laden, renovierten das Haus, kümmerten sich nebenbei um ihre vier Kinder Peter, Klaus, Paul und Jutta, organisierten den Neersbroicher Martinszug, errichteten ein kleines Gartencafé und vieles andere mehr. Es wurden immer wieder neue Sachen erfolgreich in Angriff genommen.

2008 – Klaus Huppertz

Nach einem abgeschlossenem Studium der Germanistik und Medienwissenschaft in Düsseldorf und einem Ausflug in die Werbebranche entschloss sich Klaus gemeinsam mit seiner Frau Jeannette, einer gelernten Buchhändlerin und staatlich geprüften Betriebswirtin im Jahr 2004 die Bäckerei weiter zu führen. Sie siedelten von Köln nach Neersbroich über, Klaus machte in Olpe seinen Meister und übernahm dann 4 Jahre später die Bäckerei. Sie schafften sich einen Holzbackofen an und gestalteten 2012 den Laden neu.